SBG V Behandlungs­pflege

Pflegeteam Birke GmbH

Parenterale Ernährung

Parenterale Ernährung ist die Zufuhr von Nährstoffen in flüssiger Form über eine Infusion direkt in die Blutbahn - also „am Darm vorbei“. Diese Form der Ernährung ist bei schweren Beeinträchtigungen des Magen-Darm-Traktes notwendig. Trotzdem sollte, soweit möglich, gegessen und getrunken werden, um dessen Funktion zu erhalten.

Für die parenterale Ernährung (oder heimparenterale Ernährung = HPE) gibt es in der Regel industriell gefertigte Zwei- bzw. Dreikammerbeutel, welche alle wichtigen Nährstoffe (Eiweiß, Kohlehydrate und Fette) enthalten. Vitamine und Spurenelementen werden erst vor jeder Verabreichung direkt in den Beutel gespritzt, damit deren Wirkung nicht verloren geht.

Die Zusammensetzung und Größe des Dreikammerbeutels hängen vom individuellen Energiebedarf und Ernährungszustand ab. In der Regel wird die Infusion über Nacht mit einer Laufzeit von 10-16 Stunden gegeben. Die Flussgeschwindigkeit richtet sich nach der benötigten Energiemenge und dem Körpergewicht des Patienten.

  • je länger die Laufzeit, desto besser die Verwertung der Nährstoffe durch den Körper

Für die parenterale Ernährung wird ein venöser Zugang benötigt. Für weniger konzentrierte Nährlösungen oder eine kurzfristige Ernährungstherapie kann eine periphere Armvene genutzt werden. Für eine Infusionstherapie, die länger als drei Wochen andauert, ist ein zentralvenöser Katheter notwendig. Möglich sind auch andere direkte Zugänge zum Blutsystem, wie ein zentraler Venenkatheter (ZVK), Hickman- oder PICC-Katheter.

Die Nahrung kann über ein Schwerkraftsystem mit Flussregler oder über eine Infusionspumpe laufen. Letztere gewährleistet eine zuverlässigere und sicherere Verabreichung. Es gibt außerdem die Möglichkeit, den Infusionsbeutel und eine mobile Pumpe in einem speziellen Rucksack mit sich zu führen. Mit dieser Variante bleibt die uneingeschränkte Mobilität aufrechterhalten.

So unterstützen wir Sie:

  • Wir besuchen Sie in der Klinik oder zuhause und beraten Sie und Ihre Angehörigen umfassend.
  • Der Hausarzt wird von uns informiert und gleichzeitig die Rezeptierung und Kostenübernahme geklärt.
  • Ein ambulanter Pflegedienst Ihrer Wahl wird durch uns kontaktiert, umfangreich geschult bezüglich parenteraler Ernährung und Portzugang und in die Versorgung mit einbezogen. Gern suchen wir für Sie auch einen passenden Pflegedienst.
  • Der Ernährungsplan - Ihr Energie- und Flüssigkeitsbedarf - wird mit der entlassenden Einrichtung besprochen und durch uns umgesetzt.
  • Die behandelnden Ärzte bekommen eine produktneutrale Beratung.
  • Eine schriftliche Delegation von Seiten der Stationsärzte wird für die HPE mit Portversorgung für uns ausgestellt.
  • Wir bringen Ihnen alle Materialien für die parenterale Ernährung nach Hause.

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